Die gesamte Kunst verläßt Linz mit gezogenen und angehaltenen Lesungen, durchquert in bilingualem Anstieg das Moldautal & überwindet die 1. Staustufe. Nach einem elementaren Umstieg erreicht sie – zweischiffig getragen mit farbigen Huschern – ein Buffet & nach geräumiger Zeit Südböhmens Uferfluren, wo sich Chor & Blasorchester nach den Himmeln richten. Was streicht & singt nicht alles in der Dämmerung, was sinkt & steigt im Moor? Sie – – schreitet weiter durch die Nacht: ein Chor im Baum, elektronisch imitierende Stationen, Licht mit Insekten & Schriften, multilinguale Wege nebo Weckerl arba Stecken, ein helles Echokompositkapitell, Instrumentenkörper in westlicher & chthonischer Verwendung, Interpunktionen Ein frühes Frühstück sammelt die NachtgängerInnen, bevor sie mit rollender Lesung von Aigen abfährt. Vor dem Pesenbachtal, das die Dauer einer Komposition sein wird, zerstreut sich das Blasorchester; die Kunst wandert weiter. Still & müde kommt sie über die 2. Staustufe, treibt donauabwärts in ein paar Wortwirbel, landet horchend.
Archiv - Festival der Regionen 1993
Sie befinden sich im Projektarchiv eines vergangenen Festivals.