Die Entscheidung über die Auswahl der Projekte trifft, erstmals für diese Festivalausgabe, ein 5-köpfiges Programmboard. Künftig trägt das Programmboard die kuratorische Verantwortung und wird für jede Festivalausgabe neu bestellt.
Mitglieder im Programmboard für die Ausgabe 2023 sind Davide Bevilacqua, Fina Esslinger, Mario Friedwagner, Marlene Hausegger und Janina Wegscheider.
* Fina Esslinger
lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin, Kuratorin und Kunstproduzentin in Österreich und Deutschland. Sie ist seit Juli 2018 Vorstandsmitglied des Festivals der Regionen. Als Kunstmanagerin war/ist sie für dorf tv, The Future of Demonstration, das Künstlerduo Elmgreen & Dragset, die Kyiv Biennale, La Biennale die Venezia, Viennafair und Ars Electronica u.a. tätig. Sie lehrt an der Kunstuniversität Linz Kunst und Fernsehen. Als Kuratorin und Kunsthistorikerin hat sie das Schaudepot der Museen der Stadt Linz, Ausstellungen für MUSA, Deutschvilla Strobl u.a. kuratiert. Sie ist Herausgeberin u.a. der Bücher: Astrid Esslinger. Painting Cut Out. und Zelko Wiener. Zwischen 0 und 1. Ihre Schwerpunkte sind zeitgenössische konzeptuelle, installative Arbeiten und österreichische bildende Kunst mit zeitbasierten Medien.
*Mario Friedwagner
ist gelernter Skispringer, Kulturarbeiter und Erwachsenenbildner. Von 2005 bis 2020 war er Geschäftsführer des Freien Radio Salzkammergut in Bad Ischl. In dieser Zeit entwickelte er das Freie Radio zu einem Medium, das zahlreiche Auszeichnungen, wie etwa den renommierten
Demokratiepreis des österreichischen Parlaments, erhalten hat. Ab August arbeitet Friedwagner am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung im Bereich der politischen Bildung. Er war Mitglied des Bewerbungsteams von Bad Ischl/Salzkammergut – Kulturhauptstadt Europas 2024 und engagiert sich ehrenamtlich im Verein Kunsthaus Deutschvilla in Strobl/Wolfgangsee.
* Marlene Hausegger
lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Österreich und Slowenien. Ihr besonderes Interesse gilt dem öffentlichen Raum. Ihre Interventionen und Installationen wurden u. a. im Belvedere 21, Wien; Art Lahore 22; Künstlerhaus, Bregenz; Vernacular Institute, Mexico City; Biennale Konjic, Bosnien und Herzegowina; bina, Belgrad; Stedelijk Museum, ’sHertogenbosch; <rotor>, Graz; Projektraum Viktor Bucher, Wien; Lentos Kunstmuseum, Linz; bjcem Biennale, Skopje, gezeigt. Sie lehrt an der Kunstuniversität Linz und ist seit 2019 Mitglied des Gremiums für Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich. 2018 erhielt sie das Österreichische Staatsstipendium für bildende Kunst.
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* Davide Bevilacqua
ist Medienkünstler und Kurator und interessiert sich einerseits für Netzwerkinfrastrukturen und technologischen Aktivismus, andererseits für kuratorische und künstlerische Forschung über die Rahmenbedingungen, unter denen künstlerische Praxis präsentiert und an das Publikum weitergegeben werden. Seine aktuellen Forschungsthemen sind die Nachhaltigkeit des Internets und die Umweltauswirkungen von Technologien, digitale Greenwashing-Praktiken und Plattformkapitalismus. Er ist Teil des Künstlerkollektivs qujOchÖ, arbeitet mit der Klangkunstgalerie bb15 zusammen und mit servus.at, einem Verein, der sich mit Open-Source-Internetinfrastruktur und Online-Kunst und -Kultur befasst. Er organisiert das Gemeinschaftsfestival AMRO Art Meets Radical Openness. Seine Rolle im Programmboard ist es den digitalen Teil eines Festivals und kritisch reflexive Arbeiten im Kontext Nachhaltigkeit und Selbstreflexion der künstlerischen Praxis zu kuratieren.http://davidebevilacqua.com/about.html
* Janina Wegscheider
geboren am 12.6.1977, aufgewachsen in Gallneukirchen und Katsdorf. Studium der visuellen Mediengestaltung an der Kunstuniversität Linz. Seitdem als freischaffende Künstlerin und Grafikerin tätig. Ab 2014 Beschäftigung mit Blaudruck und dem Aufbau der Zeugfärberei in der Alten Schule Gutau, einer Experimentalwerkstatt für Färben und Drucken in Gutau. Die Zeugfärberei ist Trägerin des OÖ Volkskulturpreises 2020. Im gleichen Gebäude befindet sich auch der Kulturverein Alte Schule, von dem Janina Wegscheider die Obfrau ist. Ihre Rolle im Programmboard ist die Einbindung und Betreuung lokaler Initativen und Künstler*innen.