
Ein kulinarischer Zeitsprung verbindet die Ernsthaftigkeit von Sauerkraut mit tropischem Groove. Das Herzstück ist die Frühschoppen-Installation: ein Foodtruck, der mehr ist als eine Küche, hier wird Geschichte eingelegt und Zukunft angerichtet. Es erwarten dich Tage der „sozialen Fermentation“, an denen neugierige Gespräche auf verspielte Snacks treffen, serviert mit einer Prise Mambo-Beats. Workshops wie „Berry Pleased to Eat You!“ oder „Deep-Fried Utopia: Die Zukunft ist fluffig“ entführen Teilnehmer*innen in die faszinierende Welt der Lebensmittelherstellung und geben ihr eine unerwartete, kreative Wendung.
All das gipfelt in einen Frühschoppen, einem Festmahl, bei demVergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufeinandertreffen. Bei diesem großen Finale wird gemeinsam mit der austro-karibischen Musikkapelle ein Festmahl aus Klang, Geschmack und sozialer Fermentation geschaffen. Auch das selbst gebraute exotische Bier, das in Zusammenarbeit mit der lokalen Brauerei Pfesch exklusiv für diese Veranstaltung kreiert wurde, wird unsere Geschmacksknospen kitzeln, die Fantasie beflügeln und vielleicht sogar unsere Sicht auf die Realität verändern.
CV
Alex de las Heras (York, Kanada)
*geb. 1982, Postdoktorand im Rahmen des Connected Minds Programme an der York University und der Concordia University. Seine Forschung überschneidet sich mit Zukunftsstudien, performativer Kunst und immersivem Storytelling und konzentriert sich auf kollektive Rituale und gesellschaftliche Transformation. Er entwickelt Serious Games mit VR und KI, insbesondere für Friedensszenarien in Kolumbien. Mit „Speculative Fermentation“ hat er eine Methode erfunden, die Fermentation als Metapher für kulturelle Anpassung und Resilienz verwendet. Als versierter Beziehungskünstler umfasst seine vielfältige Praxis Performance, Dokumentarfilm, Installation und öffentliche Interventionen. Seine Arbeiten wurden international in Österreich, Spanien, Frankreich, Mexiko und Deutschland präsentiert.
Weitere Informationen: www.alexdelasheras.es
Paul Peters (Wien)
*1986, als Gastronom und Künstler begab er sich auf einen besonderen Weg, der mit einem Soziologiestudium begann und später zu einem Architekturstudium in Graz überging, bevor er schließlich seine Leidenschaft in der Gastronomie fand. Unter der Leitung von Markus Mraz in Wien kultivierte Paul seine kulinarischen Fähigkeiten und entwickelte eine tiefe Wertschätzung für Essen als Kunstform. Nach Studien in Soziologie und Architektur Spezialisierung auf kulinarische Kunst. Seit über zehn Jahren Leitung von Donauwirtinnen in Linz, wo er Tradition, Handwerk und innovative Kulinarik verbindet. Gründer von fromut.at, einer Plattform für hedonistische Erlebnisse.
Weitere Informationen: www.frohmut.at
Gula gula (Wien) Gastro-künstlerisches Kollektiv, 2013 von Alex de las Heras und Paul Peters gegründet. Verbindet Performance, Kulinarik und kritischen Diskurs in multisensorischen Events (u.a. Ars Electronica Festival, Sankt Interface Festival). Ziel ist die humorvolle Reflexion sozialer und politischer Themen durch Essen als performatives Medium.
Weitere Informationen: alexdelasheras.es/gula-gula