Künstler*innen & Initiativen 2023

Speaker:innen und Moderator:innen VERFLECHTN

Hier sind die Biografien der Teilnehmer:innen der Konferenz VERFLECHTN zu finden, die am 25. Juni im Salzhof Freistadt stattfindet.

Simone Barlian, Künstlerin & Kuratorin an der Kunstuniversität Linz. Die Raumtheorie hat es ihr angetan und so agiert sie mit besonderem Interesse an der transformativen und soziopolitischen Interaktion im/durch das Kunstgeschehen.

Chrislane Barros Bomfim da Silva ist stellvertretende Obfrau des Vereins „Jaapo – für Partizipation von Black and Women of Color“ sowie Obfrau des Vereins „Jabali – Junge Schwarze Generation Österreich“. Sie ist Anti-Rassismus-Trainerin mit Fokus auf anti-rassistische Bewusstseins- und Bildungsarbeit aus einer Schwarz-feministischen Perspektive. Ihr Engagement basiert auf den Erfahrungen und Forderungen aus der Black Lives Matter-Bewegung.

Uli Böker, Kulturarbeiterin und Politikerin. Sie arbeitete in Architekturbüros, an der Kunstuni Linz und war Geschäftsführerin des „Festival der Regionen“. Seit über 30 Jahren ist sie in der Kulturgruppe „arge granit“ in Ottensheim aktiv und engagierte sich als Vorstandsmitglied in der KUPF OÖ. Sie ist Vorständin des Vereins „Landluft“, der sich um die Baukultur in ländlichen Räumen kümmert. Von 2003 – 2015 war sie Bürgermeisterin von Ottensheim und von 2015 – 2021 Abgeordnete zum OÖ. Landtag.

Ebba Buergel-Goodwin, Bauphysikerin und Obfrau des Vereins Kulturpool Gusental, ist in Bayern aufgewachsen und hat Architektur studiert, bevor sie schließlich nach Oberösterreich kam. Sie war schon immer aktiv in verschiedenen Kulturgruppen (Theater, alternative Jugendzentren). Nach ihrem Umzug nach Gallneukirchen im Jahr 2021 beteiligte sie sich engagiert am Bürgerbeteiligungsprozess für die Neubespielung des Alten Hallenbades und bringt dabei ihre Erfahrungen aus früheren Stationen mit ein.

Thomas Diesenreiter, Kulturmanager, Linz. Seit 2016 Geschäftsführer der KUPF OÖ. Vorstandsmitglied des Festivals der Regionen, Mit-Organisator des WurstvomHundBalls, arbeitet für das Cultural Broadcasting Archive.ar für die Kulturhauptstadt Linz09 und die Ars Electronica tätig,von 2012 – 2016 Leiter der Kommunikationsabteilung der Tabakfabrik Linz.

Samuel Ehling hat nach seiner Matura die Lehre zum Servicetechniker bei Siemens gemacht. Neben seiner beruflichen Tätigkeit ist er Gründungsmitglied des Jugendkulturvereins KURVE. Mit langjähriger Erfahrung in der Jugendarbeit bei den Vereinen der katholischen und sozialistischen Jugend in Gallneukirchen setzt er sich dafür ein, dass junge Menschen einen Ort zum Zusammentreffen haben, insbesondere nach der Schließung des legendären Pubs „Pfiff“.

Mario Friedwagner ist Medien- Kultur- und Bildungsmanager. Er ist Mitglied im Vorstand und künstlerischen Programmboard des Festivals der Regionen und war Teil des Bewerbungsteams von Bad Ischl/Salzkammergut – Kulturhauptstadt Europas 2024. Von 2005 bis 2021 führte er die Geschäfte des gemeinnützigen Vereins Freies Radio Salzkammergut.

Martin Fritz, Kurator, Berater und Publizist. Der studierte Rechtswissenschafter war u.a. Director of Operations für die Wiedereröffnung des P.S.1 Contemporary Art Center in New York, danach Geschäftsführer des Kunstprojekts „In Between“ der Expo 2000 und Generalkoordinator der „Manifesta 4“ in Frankfurt/Main. Er leitete von 2004 – 2009 das Festival der Regionen und von 2016 – 2020 die Merz Akademie in Stuttgart. Seit 2022 ist Martin Fritz Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission.

Magdalena Hubauer ist Soziologin und Social Designerin und arbeitet am Land wie in der Stadt. Ihre künstlerischen Projekte im ländlichen Raum bringen unterschiedliche Lebensrealitäten, Interessen, Menschen miteinander in Verbindung und wollen über gemeinsame Erfahrungen verschiedene Themen des ländlichen Raums reflektier- und verhandelbar machen, sie öffnen und schillern lassen.

Verena Humer ist aus Wels und hat Gender Studies, Cultural Studies und Germanistik studiert. Von 2013-2017 leitete sie ein ÖNB Projekt über Künstler*innen in Österreich am Elfriede Jelinek Forschungszentrum und organisierte mehrere internationale Veranstaltungen mit Kunst- und Kulturtätigen. 2019 kehrte Verena nach Oberösterreich zurück und ist stv. Geschäftsführerin der KUPF OÖ. Sie ist auch Mitglied im Fachbeirat für Regionale Kulturentwicklung des Landeskulturbeirates OÖ und im Vorstand der IG Kultur Österreich.

Christoph Kleinsasser, Studium der Architektur an der TU Wien – ist freischaffender Künstler und Berufsfotograf. Sein Arbeitsspektrum reicht von der Veranstaltung von Radrennen bis hin zum Möbelbau. Er ist seit 2015 Gründungsmitglied des Instituts „für – gegen Baukultur”. Dieses plant Architektur, baut Möbel, organisiert Wettbewerbe und schreibt Texte für und gegen Baukultur. Die Arbeiten durften schon in Wien, Graz und New York präsentiert werden.

Sandra Kocuvan leitet die EU-Beratungsstelle des Landes Steiermark und betreut den Thematischen Koordinationspunkt für Kunst und Kultur in der Alpen-Adria-Allianz. Sie leitet die Umsetzung der Kulturstrategie 2030 im Kulturressort des Landes Steiermark und verbindet Verwaltung, Kulturinitiativen, Künstler:innen und Publikum.

Lie (Roselies Haider) ist Elektrix und Teil des Gemsenkollektivs. Die Gemse (“Gemeinsam Sein”) ist ein von FINTA* (Frauen, Inter, Nichtbinär, Trans, Agender*) organisierter Community Space in Wertschach/Dvorče. Die Gemse wurde mit privaten Direktkrediten gekauft und ist verkollektiviertes Land. Zusätzlich zu den Bewohner:innen bringen sich ca. 30 Gemsensatelliten in Form von Arbeitsgruppen und temporären Kombos in die Gemsenstruktur ein.

Birgit Pichler ist als Satellit Teil der Gemse, ein von FINTA* organisierter Community Space in Wertschach/Dvorče. Früher in OÖ Kulturarbeiterin und Geschichtsvermittlerin, derzeit in Wien als Pädagogin in die Bildungsproteste involviert.

Heidrun Primas ist Bildhauerin und Architektin und war lange Zeit künstlerische und geschäftsführende Leiterin des Forum Stadtpark. Sie experimentiert in transdisziplinären Zusammenhängen und engagiert sich ehrenamtlich in soziokulturellen Vereinen und Flüchtlingskontexten. Sie berät als externe Beraterin der Kulturstrategie 2030 des Landes Steiermark.

Domenik Riedl, Subkultur Enthusiast und Meisterzauberer bei Steel City Sorcery. Angefangen beim Freien Radio B138, weiter mit dem veranstalten von DIY – Konzerten in Kremsmünster und Linz. Zuletzt Geschäftsführer der KAPU in Linz und seit neuestem eben jener im Kulturpool Gusental. Dazwischen abgeschlossene Ausbildungen zum Fachsozialbetreuer und im Kunst – und Kulturmanagement. Außerdem ist er Schlagzeuger in diversen Bands.

Elisa Rosegger leitet das Kulturreferat der Stadt Hohenems. Nach Matura im Mürztal und Jahren in Wien zog sie nach Graz, wo sie Geographie mit Schwerpunkt nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung studierte und einen Master in Mediation und Konfliktmanagement abschloss. Sie gründete das innovative ROSTFEST in Eisenerz und war dessen langjährige Leiterin. Ihr besonderes Anliegen ist die Entwicklung von Lebens-, Erfahrungs- und Experimentierräumen sowie die Schaffung von Konflikt- und Dialogkultur innerhalb von Gruppen, wodurch gesellschaftliche Lernprozesse entstehen.

Rainer Rosegger ist Soziologe und Gründer der Agentur SCAN. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich mit Stadt- und Kommunalentwicklung. Er engagierte sich beim Lendenwirbel in Graz und ist Mitbegründer des ROSTFEST in Eisenerz. Seit 2017 ist er im Komitee des europäischen Forschungsnetzwerks „From Sharing to Caring“. Rainer Rosegger arbeitet an gesellschaftlichen Transformationsprozessen mit Fokus auf Kunst, Kultur, Partizipation und Co-Creation.

Lena Schartmüller, seit 2017 bei der morgenjungs GmbH tätig und hat seitdem den Aufbau der gemeinwohlorientierten Plattformen imGrätzl.at und WeLocally.at (u. a. in der Leader-Region Mühlviertler Kernland) begleitet. Seit 2021 lehrt und forscht sie zudem an der Technischen Universität Wien, wo sie Raumplanung und Raumordnung studiert hat. Ihr Fokus liegt auf kooperativer Raumnutzung, Leerstandsaktivierung, Stadtteil- und Ortskernbelebung, ländlichen Räumen und Multilokalität.

Tobias Schilcher, schreibt gern über und quatscht gerne mit Menschen. Findet Kunst und Kultur in allen Facetten spannend und diskutiert leidenschaftlich darüber. Erfahrung im Bereich der Kulturarbeit in Jugendjahren im Kulturverein Waschecht und bei den Schl8hof Juniors gesammelt. Erste Versuche als Moderator im Rahmen des Projekts Weniger ist Mehr im Medienkulturhaus Wels gemacht, freut sich nun auf weitere.

Elisabeth Schimana, Musikerin und Komponistin. Sie zählt zu den österreichischen Pionierinnen der elektronischen Musik. Ihre Projekte zeichnen sich durch einen radikalen Ansatz und eine ebenso ästhetische Herangehensweise aus. Sie erschafft zahlreiche Radioarbeiten (ORF-Kunstradio) sowie innovative, interdisziplinäre Projekte. Ihre Forschungstätigkeit führte zur Gründung des „IMA Instituts für Medienarchäologie“, das sich der Schnittstelle analog/digital sowie den Themen Frauen, Kunst und Technologie widmet.

Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt Bad Ischl – Salzkammergut 2024 GmbH. Studium der Komparatistik und Philosophie in Innsbruck, Wien und Paris. Tätig als Kuratorin: Akademie der bildenden Künste in Wien, Biennale Venedig, Ars Electronica Linz, Documenta Kassel, OK Linz und Landesgalerie  Linz. Journalistin und Kulturmanagerin: Künstlerische Leiterin des Marstall / Bayerisches Staatsschauspiel, Chefdramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel, Intendantin Schauspiel Frankfurt, Intendantin KunstFestSpiele Herrenhausen, Hannover. Geschäftsführerin/Künstlerische Leiterin der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg.

Oona Valarie Serbest, Künstlerin und Kulturaktivistin aus Linz. Als Geschäftsführerin von FIFTITU% widmet sie sich der Professionalisierung und Vernetzung von Frauen* in Kunst und Kultur. Sie hat newsbase.at ins Leben gerufen, eine Datenbank für Fördermöglichkeiten in Kunst und Kultur in Österreich. Zudem ist sie Dozentin an der Kunstuniversität Linz, wurde für ihre Arbeit mit Preisen ausgezeichnet und ist Vorsitzende des Linzer Stadtkulturbeirats.

Katharina Spanlang, Social Designerin, Mediatorin und Co-Gründerin des Vereins Leischn, mit dem sie Kunst- und Kulturprojekte in ländlichen Räumen umsetzt. Sie widmet sich in unterschiedlichen Projekten der Frage, was und wie Kunst und Kultur zu einem besseren Miteinander beitragen können. Theaterproduktionen, Interventionen im öffentlichen Raum und ihre mediatorischen Ansätze bilden die Grundlagen ihrer künstlerischen Forschung, die sie mehr und mehr in ländliche Regionen zieht. 

Tobias Spinka ist Absolvent der HBLA für künstlerische Gestaltung. Als leidenschaftlicher Musiker mit großer Vorliebe zum Handwerk engagiert er sich seit 2022 als Vorsitzender des Jugendkulturvereins KURVE in Gallneukirchen. Durch den Verein wird versucht, jungen Menschen preiswert Kunst und Kultur auf ansprechende Art und Weise zu vermitteln.

Veronika Sutterlüty leitet das Kulturbüro Bregenzerwald, das sich für die Entwicklung und Vernetzung der Kulturlandschaft in der Region einsetzt. Sie hat ua. in Wien für das Haus der Musik und in München für die Bayerische Staatsoper gearbeitet. Zurück in ihrer Heimat war sie als Produktionsleiterin im Musiktheater Vorarlberg und im Künstlerischen Betriebsbüro des Symphonieorchester Vorarlberg tätig. Sie ist Initiatorin des Vereins „KUNO Kinderkultur“ und hat sich 2018 mit „Marke macht Kultur“ selbstständig gemacht.

Isabel Stumfol koordiniert das Center Ländlicher Raum an der TU Wien, um inter- und transdisziplinäre Lehre und Forschung in/für den ländlichen Raum zu verbessern und Kooperationen anzustoßen. Weiters ist sie selbstständig tätig, z.B. in Baukultur-Projekten. Die Raumplanerin ist im steirischen Ennstal aufgewachsen und hat eine Leidenschaft für das Entwickeln und Erzählen von Geschichten. Sie ist Vorstandsmitglied vom Verein „LandLuft“, Mitinitiatorin der landuni Drosendorf und des Kunsthauses Pulkau.

Adriana Torres Topaga, Künstlerin, Designerin und Facilitatorin. Sie lebt und arbeitet in Linz, Oberösterreich. In ihrer künstlerischen Praxis widmet sie sich sozio-ökologischer Reflexion und Transformation, interdisziplinärer Interaktion, kollektivem Schaffen sowie der Nutzung verschiedener Technologien und Medien. Sie ist Mitglied von maiz, DH5, fiftitu%. Zudem ist sie in den Galerien Forum in Wels, Forum Salzkammergut in Gmunden und der IG Bildende Kunst in Wien vertreten.

Conny Wernitznig ist eine erfahrene Projektmanagerin, Organisationsbegleiterin und Führungskräfte-Coach. Mit einem Hintergrund in Kommunikations- und Politikwissenschaften war sie 20 Jahre lang Journalistin und ist seit 2007 hauptberuflich als Geschäftsführerin und LEADER-Managerin im Mühlviertler Kernland tätig. Nebenbei lehrt sie als FH-Lektorin in Hagenberg. Ihre besondere Leidenschaft gilt der Ermächtigung von Frauen. Außerdem ist sie Mitbegründerin der Fraustadt Freistadt.

David Wittinghofer, geboren 1991 in Freistadt und gerade am Sprung nach Dresden, studierte Bildende Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz, macht Kunst und was dabei sonst noch an Arbeit anfällt. In Freistadt etwa im Rahmen von Heimat (?) (Karawansarai, 2007), Im Keller (Europäischer Tag des Denkmals, 2008-17), FreiLuftWohnZimmer (Festival Fantastika, 2009), zwischen:räume (kult:festival, 2012), Wenn jemand eine Reise tut (Der neue Heimatfilm #30, 2017) und Depositum (Schlossmuseum, 2022-2023).

Gitti Vasicek studierte Visuelle Gestaltung an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz und habilitierte mit  „meatspace – virtual reality job agency“ zum Thema Chancengleichheit am Arbeitsplatz. Seit 2005 ist sie Professorin an der Kunstuniversität Linz, Abteilung Zeitbasierte Medien und seit 2023 im Vizerektorat für Kunst und Lehre.

Kuni Wiesmayr ist Yogalehrerin und in Wels lebende Kulturarbeiterin. Neben Tätigkeiten als Schreiberin und Lektorierende, „bubbelt” sie sich in verschiedenen Kultureinrichtungen umher. Der Sesshaftigkeit noch nicht bereit, genießt sie ihr buntes Leben und entdeckt immer wieder neue Interessen.