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FdR für Mobilitätskonzept ausgezeichnet

Das Festival der Regionen wurde am 4. November vom Klimaschutzministerium (BMK) für das Mobilitätskonzept der Festivalausgabe 2023 „Höchste Eisenbahn“ als klimaaktiv mobil Projektpartner ausgezeichnet. 

Üblicherweise folgt bei regionalen Festivals der Verkehr – meist das Auto – dem Veranstaltungsangebot. Idee des Verkehrskonzepts des Festivals der Regionen 2023 unter dem Motto „Höchste Eisenbahn“ war es, den Spieß umzudrehen: Das Festival fand von 23. Juni bis 2. Juli 2023 an 12 Schauplätzen an und entlang der Summerauerbahn statt. Dramaturgie und Ablauf orientierten sich weitestgehend am Zugfahrplan. Ziel: ein regionales Kunstfestival, das zur Gänze mit Bus und Bahn und ohne Autos „erfahrbar“ ist. Programm und öffentliches Verkehrsangebot wurden schon in der Planung bestmöglich zusammengeführt. „Der Klimawandel und der öffentliche Verkehr wurden bewusst zu zentralen Themen gemacht – im Gesamtkonzept und zugleich inhaltlich auf der Ebene der künstlerischen Projekte“, erklärt Fina Esslinger vom kuratorischen Team des Festivals. Umgesetzt wurde das klimafreundliche Mobilitätskonzept in Kooperation mit dem OÖ Verkehrsverbund. Besucher*innen konnten sich über ein eigens programmiertes Online-Fahrplanmodul auf der FdR-Website ihren Festivalfahrplan erstellen. 

Kostenlose Nutzung von Bus und Eisenbahn mit Festivalpass

„Herzstück der Kooperation mit dem OÖ Verkehrsverbund war das FdR-Ticket: ein kostengünstiger Festivalpass mit dem zehn Tage lang Bus und Eisenbahn in der Festivalregion ohne weitere Kosten genutzt werden konnten“, sagt FdR-Geschäftsführer Otto Tremetzberger. Die Zusammenarbeit mit den Mobilitätspartnern ist beispielgebend für künftige Festivalausgaben und Grundlage für weitere Kooperationen, etwa für das nächste Festival der Regionen vom 13. bis 22. Juni 2025 in Braunau am Inn. 

Vor allem die eigens für Festival-Besucher*innen organisierten Sonderzüge mit zahlreichen künstlerischen Interventionen waren ein großer Erfolg. Shuttlebusse zwischen den Festivalschauplätzen ergänzten das Mobilitätsangebot. 

Entgegengenommen wurde die Auszeichnung als klimaaktiv mobil Projektpartner im Rahmen des Aktions- und Beratungsprogramms „Mobilitätsmanagement für Tourismus und Freizeit“ am Vorabend des 11. Tourismusmobilitätstages in Zell am See von FdR-Vorstandsmitglied Janina Wegscheider. „Im Laufe des festlichen Abends und des nächsten Tages wurde unser Mobilitätskonzept von verschiedenen Leuten sehr gelobt, die die Abwicklung eines Kunstfestivals an einer Bahnlinie als zukunftsweisend und erfrischend empfunden haben“, sagt Wegscheider, „wir sind dadurch natürlich noch motivierter, die Mobilitätsfrage bei den kommenden Festivals ernsthaft, kreativ und möglichst klimafreundlich zu beantworten“. 

OÖ Verkehrsverbund: „Vorzeige-Kooperation“

„Die Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsangeboten bei Events und Veranstaltungen steigt. Das haben auch viele Veranstalter erkannt und legen daher großen Wert darauf, ihren Besucherinnen und Besuchern ein adäquates Öffi-Angebot – etwa in Form von Kapazitätsausweitungen oder Sonderverkehren – zur Verfügung stellen zu können. Diese Sonder- oder Eventverkehre im regionalen Schienen- und Busverkehr werden im Rahmen von Kooperationen mit dem OÖ Verkehrsverbund seitens der Veranstalter bestellt. Rund 50 dieser Event-Kooperationen wickelt der OÖ Verkehrsverbund im Jahr ab. Das Festival der Regionen ist eine Vorzeige-Kooperation, indem der Öffentliche Verkehr als integraler Bestandteil des Festivalkonzepts berücksichtigt wird“, sagt Klaus Wimmer, Geschäftsführer der OÖ Verkehrsverbund Gesellschaft.