Von der Donau getrennt, mit einer Drahtseilbrücke verbunden, von einer gegensätzlichen Geschichte geprägt: Andreas Jungwirth hat sich Franz Grillparzers „Weh dem der lügt“ angenommen und den örtlichen Verhältnissen zwischen Ottensheim und Wilhering angepasst. SchauspielerInnen und Publikum treffen auf dem Ottensheimer Tabor zusammen, um die Parabel von kulturellen Gegensätzen und ihrer Überwindung gemeinsam zu erwandern. Der Weg führt vom Hof des Kirchenfürsten Gregor über die Donau ins Territorium der Barbaren, die Gregors Neffen Atalus als Geisel gefangen halten. Leon, Küchenjunge an Gregors Hof, befreit Atalus mit Hilfe von Edrita, der Schwester des Barbarenführers Kattwald. In wilder Flucht versuchen sie gemeinsam den Grenzfluß zu überqueren, um das rettende Ufer zu erreichen. In Andreas Jungwirths Klassikerentstaubung prallen der christliche Moralismus am Hof des Kirchenmannes und die pervertierte demokratische Barbaren-Gesellschaft aufeinander. Auf der Wanderung zwischen Wilhering und Ottensheim sind die ZuschauerInnen Zeugen eines Kulturkonfliktes. Dabei entpuppt sich der Haß auf das Fremde als Angst vor den eigenen verleugneten Sehnsüchten. Das auflösende und verbindende Prinzip ist in diesem Spiel wie so oft die Liebe, durch die sich die Kreise der beiden Kulturen zum ersten Mal berühren.
Barbaren
Theaterauffuehrung
von , Geschäftsführung, Alex, Ingrid und Silvia Schabmayr, Alfred Hilgart, Andrea Gasser, Andrea Trautner, Andreas Hofer, Andreas Miessner, Andreas Sattler, Andreas Sima, Brigitte Kitzberger, Brigitte und Alois Breitenfellner, Christian Nisslmüller, Daniel Ruhmer, Diana Salzbacher, Elfriede Hausknotz, Elisabeth Habringer, Elli Parzer, Erika Burgstaller, Esther Filges, Florentina Hausknotz, Florian Gollner, Franz Campestrini, Franz Weichenberger, Gabi Schütz, Georg Nöbauer, Gerti Haudum, Gottfried Pfeiffer, Günter & Birgit Kutschera, Günter Linecker, Hanni und Erwin Kornfellner, Herbert Liedl, Ingrid Ambos, Iris Radler, Irmtraud Radler, Joachim Rathke, Josef Pointner, Judith Klingesberger, Jutta Leitner, Karin Schulz, Karl Brandstätter, Karl Schmid, Klaus Hagenauer, Manfred Winter, Maria Peer, Marianne Glaser, Markus Hamele, Martina Otasek, Mathias Lenz, Michaela Mittendorfer, Nikolaus Schmid, Nina Tischler, Pauline Hartl, Peter Habringer, Peter Wolf, Rebecca Just, Renate Schuler, Rudolf Liedl, Sabine Lindner, Sigrid Kropfmüller, Tatjana Rechberger, Ute Wöss, Wolfgang Czicek und Wolfgang Gratt