Centriphery lädt das Publikum zu einer spannenden Radperformance ein, die eine eigene Sichtweise auf die Region und die Landschaft des Machlands entwickelt. Unterschiedliche Orte und Landschaften werden befahren und zur Bühne gemacht. Das Fahrrad, der Rollstuhl oder andere mobile Geräte als Vehikel sind Akteur und Instrument zugleich. Traditionen der Region wie das „Ratschen“, das als Immaterielles Kulturerbe Österreichs anerkannt ist, werden ebenso Teil der Performance sein, wie die Auseinandersetzung mit Mobilität und Körper, Begegnungen mit Passant_innen und audiovisuelle Kunst im öffentlichen Raum, die für viele unterschiedliche Personen zugänglich und erlebbar gemacht wird. Die Choreographie, in der sich die Fahrer_innen durch die Landschaft bewegen, verbindet und dynamisiert die Schnittstellen aus Performance, Sound Art, Medienkunst und Fahrradgeschichte.
Begleitend beinhaltet Centriphery ein ausgedehntes Workshop-Programm, das uneingeschränkt und niederschwellig zugänglich für ein breites Publikum gedacht ist. So laden die Künstler_innen von Centriphery gemeinsam mit Petra Sturm zu Rad-Quadrille und Reigentanz. Franz Ederer zeigt in einem mehrtägigen Workshop, wie einfach es ist, Ratschen zu bauen. Christian F. Schiller unterstützt das Projekt mit Ratschenperformances. Im Rahmen von Grrrls* on Wires werden die Teilnehmerinnen am Workshop gemeinsam mit Veronika Mayer und Conny Zenk Ratschensounds zu Synthesizer-Klängen modifizieren.
Centriphery ist eine Koproduktion von: Festival der Regionen (A), Cultura Nova (NL), Dansehallerne (DK), Anda&Fala (PT), La Manufacture (F), Rijeka2020 (HR), Prin Banat (RO), nova kultura (BG), Espoo City Theatre (SF) – kofinanziert von Creative Europe
Danke an Citizen Experts:
Elisabeth Brunner, Josef Diem, Bürgermeister Erwin Kastner, Bürgermeister Herbert Froschauer, Gertraud Huber, Karl Hohensinner, Leopold Mayböck, Aziz Omersoftic, Johanna Paar, Maria Riederer, Claudia Scherer
Teilnehmer*innen des Ratschenworkshops mit Christian F. Schiller und Conny Zenk:
Monika Mairhofer, Josef Mairhofer, Karin Mairhofer, Jonathan Mairhofer, Helena Mairhofer, Theresa Mairhofer, Michael Mairhofer, Josseline Engeler, Reinhild Lux-Engeler
Projektpartner*innen der Region:
Verein Radstart, Verein für kommunale Bildung und Integration – Sankt Georgen an der Gusen, Bike Kitchen Linz, RSC Heindl, Katholische Jungschar der Pfarre Perg, Katholische Jungschar der Pfarre Naarn, Pfarrgemeinde Naarn, Union Baumgartenberg, Gasthaus Häuserer, Gemeinde Mitterkirchen, Gemeinde Baumgartenberg, Freiwillige Feuerwehr Baumgartenberg, Hasenöhrl GmbH, Zickerhofer Gästehaus & Hofladen
Veranstaltungstechnik: Habegger GmbH
Technische Leitung: Georg Hartl
Veranstaltungstechniker: Michael Brosenbauer
Künstler_innen
Gustavo Ciríaco ist ein brasilianischer Multimedia-Künstler aus Lissabon. Ciríaco entwickelt ortsspezifische Kunstwerke an den Schnittstellen von visuellem Theater, konzeptionellem Tanz und Live-Ausstellung. In seinen Arbeiten treffen Architektur, Bildende Kunst und Darstellende Kunst aufeinander. Seine Werke wurden auf bzw. in bedeutenden internationalen Festivals undGalerien präsentiert, darunter Crossing the Line / N. York, Casa Encendida / Madrid, Museu Serralves / Porto, Mercat de Flors / Barcelona, Alkantara, Culturgest, TNDM II, Museu Berardo / Lissabon, Ferme de Buisson, Pariser Viertel, Les Récollets / Paris, Tanz im August / Berlin, Al- Ma’mal -Stiftung / Jerusalem, Prager Theaterfestival / Prag, Vooruit / Gent, TWS / Tokio, Digital Art Center / Taipei, CENEART / Mexiko-Stadt, Panorama, Rio de Janeiro, Arqueologías del Futuro / Buenos Aires, SESC, Kulturelle Veranstaltungen / São Paulo, Salón 44 / Pereira, Spaziergang / Azoren, London Festival, Chelsea Theater, Battersea Arts Center / London, NottDance / Nottingham, Metropole / Kopenhagen, NAVE / Santiago, FIDCU / Montevideo, FADJR / Teheran. www.gustavociria.co/
Veronika Mayer, Komponistin, Klangkünstlerin und Musikerin, tätig im Bereich experimenteller elektronischer sowie instrumentaler Musik, erschafft in ihren Improvisationen flirrend-rauschende Zustände und erforscht die Wirkung minimaler elektronischer Klangmanipulationen. Die Auseinandersetzung mit Material und Raum, das Erfahren von Klangsphären, kaum wahrnehmbarer Klänge und Geräusche, und die Thematisierung des Hörens an sich sind charakteristisch für ihre Arbeiten. Es entstehen reduzierte, aber durch das Material selbst bedingte Formen mit klar definierten Strukturen, die den Eigenschaften und dem inneren Verhalten der Klänge selbst folgen und diesen nachhören. Diverse Kollaborationen mit anderen MusikerInnen, LiteratInnen, Video- und ObjektkünstlerInnen. Veronika Mayer unterrichtet am Institut für elektronische Musik und Akustik (IEM, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz) und ist mit ihren Werken international bei Festivals und Ausstellungen zeitgenössischer Musik und Klangkunst vertreten. www.veronikamayer.com
Cornelia Scheuer wurde in Wien geboren und arbeitet als Performerin und Schauspielerin in der freien Szene. Sie ist Mitbegründerin der Performance–Gruppe „Bilderwerfer“. Mit dem ersten österreichischen mixed-abled Tanzensemble spielte sie in zahlreichen ortsspezifischen Improvisationen und choreographierten Stücken im In- und Ausland, unter anderem in den USA und Europa. Seit 2006 verwirklicht sie gemeinsam mit Elisabeth Löffler eigene Projekte unter dem Label LizArt Productions. www.lizartproductions.com
Kalin Serapionov lebt in Sofia und arbeitet im Bereich Videokunst.. Er hat an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter: Manifesta 4 / Frankfurt am Main (2002); Blut und Honig. Zukunft auf dem Balkan, Sammlung Essl, Wien (2003); In den Schluchten des Balkans, Kunsthalle Fridericianum / Kassel (2003); Sounds & Visionen. Künstlerfilme und -videos aus Europa, Museum für zeitgenössische Kunst / Tel Aviv (2009); Unbestimmte Reiseziele, DEPO, Istanbul (2010); Grammatik der Freiheit / Fünf Lektionen, Garage Museum of Contemporary Art, Moskau (2015); Kunst für Veränderung, Sofia City Art Gallery (2015); Formen des Zusammenlebens, Structura Gallery, Sofia (2018). www.serapionov.info/en/
Conny Zenk ist Medienkünstlerin und Performerin im Bereich der visuellen Musik. Sie arbeitet raumbezogen und im urbanen Kontext, forschend im Bereich Feminismus, Gender, Migration und Social Media unter Verwendung digitaler Interfaces, Gadgets und Sensorik. Ihr besonderes Interesse gilt der audio-visuellen Improvisation, sowie der Verbindung von Körper und Vehikel. Sie leitet und kuratiert die partizipative Veranstaltungsreihe RAD Performance. Seit 2013 entwickelt sie zahlreiche Erstaufführungen und Kooperationen im Bereich zeitgenössischer Performance, Aktivismus und urbaner Raumerkundung. 2008-2012 begründet Conny Zenk ffid, welches an der Schnittstelle zu audio-visueller Kunst, Performance, Design und Philosophie im Rahmen von selfieDREAMER weiterentwickelt wurde. Ihre Arbeiten werden im Bereich Medienkunst, Performance, Film und Visuelle Musik auf zahlreichen europäischen und internationalen Festivals und Residencies präsentiert. www.connyzenk.com
Foto: Kalin Serapianov
Bring dein eigenes Gefährt mit! (Räder, Skateboards, Rollstühle, etc)
Leihräder stehen zur Verfügung, bitte um Anmeldung unter info@fdr.at.