Zeitzeugen-Gespräch im Rathaus Kirchdorf am Freitag, 29. Juni:
Erinnerungsprojekt „Furchtbare Wege“: Im April 1945 wurden an wenigen Tagen Hunderte ungarische Zwangsarbeiter von SS, Gestapo und Volkssturm über den Pyhrnpass durch die Orte in der Festivalregion in Richtung ihres Zieles, dem Konzentrationslager Mauthausen, getrieben. Viele sind entkräftet gestorben oder wurden von den Wachmannschaften ermordet und am Wegrand verscharrt.
Der Münchner Künstler Wolfram P. Kastner hat gemeinsam mit lokalen Historikern (Anton Aschauer, Rudolf Stanzel) und einer Arbeitsgruppe die örtliche Erinnerung erforscht und in Ungarn und den USA nach Erzählungen von Überlebenden gesucht. Andor Frankl und Margot Gonda, die diese Erniedrigung und Qualen überlebten, werden am Freitag, dem 29. Juni, im Rathaus Kirchdorf über ihre Erfahrungen berichten und dazu beitragen, dass die Erinnerung an die Opfer dieser fatalen Ereignisse nicht verblasst.