Projekte

Somnarium

Foto: Bewegende Kunstormen

Somnarium ist ein begehbarer Traumraum, der Besucher*innen einlädt, zwischen Wachsein und Träumen zu schweben. Durch geführte Meditationen, Klanginstallationen und Zeichenprozesse entsteht eine wachsende Sammlung kollektiver Traumwelten – ein Raum für Visionen, die Realität werden können. Die gezeichneten Träume werden auf durchsichtigen Wänden ausgestellt und zu einer lebendigen Assemblage. Während des gesamten Festivals kann jede*r von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang (5:30–21:30 Uhr) 25-minütige Meditations-Slots buchen. Zwei Workshops bieten zudem die Möglichkeit, das Traumarchiv experimentell zu erkunden und spielerisch kollektive Sehnsüchte erfahrbar zu machen.

CV

Maja Renn
geboren 1990 in Wrocław (Polen), ist eine bildende und Performance-Künstlerin und
künstlerische Leiterin des gemeinnützigen Vereins bewegende kunstformen in Zürich.
Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Verflechtung verschiedener Arten, Fürsorge und tentakuläres
Träumen und schlägt Ansätze vor, um symbiotische Modelle für die Zukunft zu visualisieren und zu verkörpern. Ihre Stücke, die oft kollaborativ und transdisziplinär sind, nehmen verschiedene Formen an von immersiven Tanzproduktionen über partizipative Bewegungssitzungen bis hin zu
intimen Einzelritualen.
Sie hat einen Master-Abschluss in Kunstpraxis vom Dutch Art Institute in Arnhem (Niederlande) sowie ein Postgraduierten-Diplom vom Center of Contemporary Art in Tiflis (Georgien).
Sie ist Mitbegründerin des Künstlerresidenzprogramms DE LICEIRAS 18 in Porto (Portugal). In den letzten Jahren arbeitete sie für verschiedene Institutionen, darunter die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), das Schauspielhaus Zürich und die Stadt Zürich.

Hana Kokšalová
ist eine Multimedia-Künstlerin, Performerin, Organisatorin und Regisseurin aus Ústínad Labem, Tschechische Republik.
Ihre Arbeit verbindet Kategorien der visuellen und Live-Performance-Kunst und schafft hybride Formen. Sie konzentriert sich auf die Vielfalt der Interpretationen von Orten, erforscht die Beziehungen zwischen Menschen und ihrer unmittelbaren Umgebung und sucht nach Formen der Lokalität, die sich in verkörperte Erfahrungen des städtischen Aktivismus erstrecken. Ihre Projekte nehmen die Form von Performances, partizipativen Happenings mit bestimmten Gruppen und Interventionen im öffentlichen Raum.
In letzter Zeit bewegt sich ihre Arbeit mehr in Richtung dokumentarisches Theater, wobei sie Wege findet, authentische Erfahrungen oder wichtige Geschichten durch kollaborative künstlerische
Sprachen zu erzählen.

Fabio Don
ist Architekt. Er schloss 2009 sein Architekturstudium an der ETH Zürich bei Christian Kerez ab und eröffnete im selben Jahr sein eigenes Büro in Zürich. Sein Schwerpunkt liegt auf grundlegenden Fragen der Architektur sowie Schnittstellen zwischen Design und Fotografie in Forschung, Lehre, Schreiben und Konstruktion.
Von der Schweizer Regierung erhielt er zwischen 2007 und 2009 die ESKAS-Exzellenzstipendien. Er war Lehrassistent an der Hochschule Lausitz (2006) sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrassistent an der ETH Zürich (2009–2015).
Als Autor schrieb er Beiträge für Architekturmagazine wie Cosa Mentale (Paris), Classeur (Paris), CAN Actions Magazin (Kiew) und Trans Magazine (Zürich). Zusammen mit Claudia Mion gab er das Buch „Peter Märkli – Drawings“ (2015) heraus.
Seine Arbeiten wurden international präsentiert, darunter auf der Architekturbiennale Rotterdam (2005), im Kunstmuseum Arbon (2014), auf der Mailänder Designwoche (2011–2015), AltaRoma (2011), Zurich Design Week (2011), ICFF New York Design Week (2012), Tokyo Designer Week (2014) und Lake Como Architecture Fair (2019). 2019 ernannte ihn die Future Architecture Platform zu einem der „Selected Creatives“.
Aktuell kooperiert er mit der Mies van der Rohe-Stiftung (Barcelona), dem Schweizerischen Architekturmuseum SAM (Basel), dem CAN Actions School Program (Kiew) und der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK.

Savannah Theis
ist eine in London lebende Künstlerin, ausgebildet in Processwork, einem somatischen Vermittlungsansatz. Ihre Arbeit kombiniert Improvisationstechniken aus Bereichen wie Intergruppendialog, Zeichnen, Schreiben, Choreografie und Heilkunst, um Wahrnehmungsübungen zu entwickeln, die unsere Beziehungen und sensorische Aufmerksamkeit hinterfragen.
Savannah arbeitet häufig kollaborativ und interessiert sich für gemeinschaftliche Lernprozesse sowie Rahmenbedingungen, die Kommunikation und gemeinsame Sinnstiftung fördern. Durch Workshops, Zeichnungen, Performances und Videos regt ihre Arbeit dazu an, Wahrnehmung, Gewohnheiten und Veränderungspotenziale neu zu betrachten.
Zu ihren jüngsten Projekten zählen somatische Workshops im Kunstinstituut Melly (Rotterdam, 2022), eine Online-Gruppe zu persönlichen und kollektiven Träumen in Körpersymptomen (2021) sowie Dramaturgie und Stimmkunst für „Keep in touch“ am Schauspielhaus Zürich (Regie: Maja Renn, 2021). 2017 erwarb sie ihren MFA in Kunstpraxis am Dutch Art Institute.

Öffnungszeiten

  • Fr., 13.06. 05:30 - 21:30
  • Sa., 14.06. 05:30 - 21:30
  • So., 15.06. 05:30 - 21:30
  • Mo., 16.06. 05:30 - 21:30
  • Di., 17.06. 05:30 - 21:30
  • Mi., 18.06. 05:30 - 21:30
  • Do., 19.06. 05:30 - 21:30
  • Fr., 20.06. 05:30 - 21:30
  • Sa., 21.06. 05:30 - 21:30
  • So., 22.06. 05:30 - 21:30

Termine

  • So., 15.06 | 14:00 - 15:30

    Somnarium: Workshop #1

    Inn Au
  • Sa., 21.06 | 16:00 - 17:30

    Somnarium: Workshop #2

    Inn Au