„Kameradschaft“ ist ein deutsch-französischer Spielfilm aus dem Jahr 1931, der von der Versöhnung der beiden im Ersten Weltkrieg verstrickten Völker vor dem Hintergrund eines Grubenunglücks handelt. Die anfängliche Feindschaft wandelt sich in Kameradschaft, nachdem die deutschen Bergarbeiter für ihre französischen Kumpel ihr Leben riskieren. Mit seinem Projekt für das Festival der Regionen lädt Paul Wiersbinski professionelle Schauspieler und Laien ein, den Film „Kameradschaft“ nachzudrehen und dabei die Frage nach sozialem Zusammenhalt in der heutigen Zeit neu zu stellen. Ohne vorgefertigtes Drehbuch wird das Projekt improvisatorischen Charakter haben, womit vor Ort auf die sozialen und räumlichen Gegebenheiten reagiert wird. Diese Art der Produktion ist eine Mischung aus sozialem Workshop und künstlerischem Happening. Die Szenen werden parallel zum Filmdreh während des Festivals geschnitten, sodass ein Publikum durch regelmäßige Zwischenaufführungen am Prozess der Filmentstehung teilnehmen kann.
In Kooperation mit der Kellerbühne Puchheim, u.a.
Paul Wiersbinski, geboren 1983, lebt in Frankfurt am Main und Mexiko City. Theater- und Kunststudien in Gießen und Frankfurt, arbeitet in seinen Projekten vorwiegend mit Laien zusammen, bisher entstanden Arbeiten mit Cheerleadern, körperlich und geistig Behinderten, Suchtkranken sowie Wohnungs- und Arbeitslosen.