Der Workshop Geschichte im Gespräch fand in Gusen-Lungitz und Freistadt statt und war eine Einführung in die Prinzipien und Methoden einer Teilnehmer*innenzentrierten und ortsspezifischen Vermittlungsarbeit zu Nationalsozialismus und Holocaust. Im Fokus standen persönliche Bezüge zur NS-Geschichte und eine Didaktik, die sich unmittelbar auf historische Schauplätze bezog. Auf eine kompakte Einführung in diesen Vermittlungsansatz folgten eigenständige Erprobungen und gemeinsame Reflexionen. Den Abschluss bildete ein Gespräch über die spezifische Haltung und Positionierung jener Vermittler*innen, die diesen Ansatz praktizieren.
Das Angebot richtete sich an Personen, die an historisch-politischer Bildung und Vermittlung interessiert sind oder in dem Bereich arbeiten.
In einer Reihe von Walking-Touren wurden verschiedene Facetten der Geschichte von Lungitz beleuchtet. Wolfgang Schmutz führte eine Tour durch und untersuchte, wie es möglich war, dass ein Konzentrationslager in Lungitz errichtet und betrieben werden konnte. Andreas Haider, aufgewachsen in der Nähe von Lungitz, konzentrierte sich in seinem Rundgang auf den Einfluss der Summerauerbahn auf die Entwicklung des Ortes sowie auf die NS-Zeit des KZ Gusen III. Ein weiterer Programmpunkt
Dokumentation
Impressionen
CV
Wolfgang Schmutz entwickelt Programme für teilnehmer*innen-zentriertes und ortsbezogenes Lernen über die NS-Vergangenheit. Er war an Gedenkstätten in Mauthausen, Hartheim, Flossenbürg und Dachau tätig. Derzeit arbeitet er unter anderem für das United States Holocaust Memorial Museum und die Claims Conference, sowie als Universitätsdozent für die University of Redlands. Von 2020 bis 2022 war er Co-Leiter des EU-geförderten Projekts MemAct.