Am 9. Juli 1933 bestieg eine Gruppe von Einheimischen die Südseite des Sengsengebirges und malte ein überdimensionales, weißes Hakenkreuz in die unzugängliche Steilwand. Dieses war für kurze Zeit vom Ortszentrum aus gut sichtbar und ist auf historischen Aufnahmen dokumentiert. Da die Farbe nicht abwaschbar war, wurden die Täter von der Polizei dazu angehalten, über das Nazisymbol ein harmloses Fenster zu malen. Heute noch sind für geübte Bergsteiger Reste der historischen Bemalung sichtbar. Der engagierte Windischgarstener Drechsler und Bildhauermeister Werner Rumplmayr reagiert auf aktuelle Gefährdungen durch Fremdenfeindlichkeit und Populismus, und verhindert durch die Thematisierung dieses Ereignisses, dass die Erinnerung an fatale Entwicklungen verblasst.
Archiv - Festival der Regionen 2007
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