„Bust Talks“ ist eine seit 2018 fortlaufende Performance-Reihe, die auf der Annahme basiert, dass Büsten und Statuen nicht nur kalte, seelenlose Objekte sind, sondern potenzielle Gesprächspartner*innen, deren Erfahrungen und Ansichten auch in der Gegenwart Wirkung entfalten können. Die unterhaltsamen und kritischen Interviewsituationen zeigen auf, wie auch problematische Statuen diskursiv überschrieben und so neu in die Gegenwart gezogen werden können. In Ried wird Thomas Geiger sich mit der Statue von Franz Stelzhamer unterhalten und mit dem renommierten Heimatdichter über Poesie, Populismus und antisemitische Hasstiraden sprechen.
„Bust Talk“ ist ein Projekt der Initiative Lebensraum Innviertel in Kooperation mit dem Festival der Regionen 2025. Mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union.
CV
Thomas Geiger
*1983 schafft in seiner Arbeit performative Situationen, die sich zwischen institutionellem und öffentlichen Raum bewegen. Seine Arbeiten wurden international in Museen, Galerien, auf Festivals und im öffentlichen Raum gezeigt. Er realisierte unter anderem Projekte mit dem Capc Bordeaux, dem Belvedere, der Kunsthalle Wien, dem Kunstverein Siegen, dem CAC Brétigny, den Wiener Festwochen, dem steirischen herbst, dem Museo del Arte Contemporaneo (Santiago de Chile), der beursschouwburg (Brüssel), dem Museum Tinguely (Basel), der Fondation d’entreprise Ricard (Paris), Despacio (San José) und dem Kunstverein Langenhagen. Derzeit arbeitet er an neuen Projekten mit dem Kunstverein Hannover und dem Salzburger Kunstverein.