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Bankett an Bankett: Ein Festmahl für alle

2025 wird die Stadt Braunau am Inn zu einer (positiven) Projektionsfläche für Utopien und Träume. Unser Ziel ist es, als Festival einen Ort zu schaffen, an dem andere Zugänge und Lösungen umgesetzt werden. Einmal mehr geht es beim Festival 2025 wieder darum, Brücken zu bauen. 

Ein Beispiel dafür ist ein außergewöhnliches Fest, zu dem wir 2025 ans Braunauer Innufer laden. 2015 war die Innbrücke als Grenzübergang zwischen Braunau und Simbach am Inn Schauplatz in der Flüchtlingskrise und häufig gesperrt, um Neuankömmlinge und Unterstützer*innen zu kontrollieren. 

Ein offenes Festmahl für alle 

Lisa Bolyos und Natalie Deewan waren damals im Einsatz. Im kommenden Sommer veranstalten die beiden Künstlerinnen mit dem Projekt „Bankett an Bankett – 10 Jahre Sommer der Migration“ ein offenes Festmahl für alle – als Hommage an eine Zeit, in der Migration die Region nachhaltig veränderte. 

Am Ufer des Inns erwartet die Besucher*innen eine lange, mit regionalen Spezialitäten reich gedeckte Tafel – die Lebensmittel stammen von lokalen Betrieben wie etwa dem Biohof Bretterbauer. 

Fünf Autor*innen, die 2015 in den deutschsprachigen Literaturraum kamen, tragen Kurzgeschichten in deutscher Sprache, übersetzt ins Arabische und Farsi, vor und laden ein, gemeinsam über das Verhältnis von Träumen, Realität und Erinnern zu sprechen. Das Projekt ist auch ein Andenken an den syrisch-österreichischen Autor Jad Turjman, der mit seinen Texten und Erzählungen die Literaturwelt begeisterte und 2022 in den Alpen verunglückte. Eine Feier, die den positiven Geist von 2015 wachruft und Perspektiven für die Zukunft öffnet.

Ab Mitte November stellen wir alle weiteren teilnehmenden Projektträger*innen vor.

Foto: Dieser „Doppeladler“ ist den beiden Künstlerinnen bei der Besichtigung der Location direkt auf der Innbrücke (Braunauer Seite) vor die Linse geflattert.