
Gruppe Bussi erforscht Geschichten ausgemusterter und zum Abriss bereitstehender Gebäude im Innviertel, dokumentiert ihre Vergangenheit und erweckt sie am Rande der Braunauer Altstadt zu neuem Leben. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Braunau entsteht ein offener Ort zum Verweilen, Träumen und Neu-Denken von Raum und Gemeinschaft. Gemeinsam mit ihren Kolleg*innen von der Lebenshilfe Braunau und Besucher*innen will die Guppe darüber nachdenken, wie (öffentlicher) Raum durch widerstreitende politische Interessen geformt und immer wieder neu definiert wird. In diesem Sinne soll die gemeinsam errichtete Struktur als Ausgangspunkt für gemeinsame Imagination neuer Räume und Architekturen für Braunau gesehen werden. Eine Videoinstallation dokumentiert in einer angrenzenden, leerstehenden Trafik den Prozess des Stadl-Abbaus. Für eine Woche wird der kleine Park an der Ringstraße zur Werkstatt, in der Stadt und Region in Dialog treten. Die performative Besiedelung ist das Mittel – die Frage bleibt: Was kann nach dem Rückbau alter Strukturen neu entstehen?
Am Ende dieser Woche – am Freitag, den 20. Juni 2025, um 15:30 Uhr – laden Gruppe Bussi und ihre Kolleg*innen von der Lebenshilfe Braunau dazu ein, zu erleben, was durch gemeinsames Bauen und Nachdenken über öffentlichen Raum gewachsen ist. Die Form der Präsentation wird in der gemeinsamen Zeit vor Ort erarbeitet und bleibt offen für Regungen und Bedürfnisse, die sich im Prozess bemerkbar machen.