Erfolgsorientierung und die optimale Nutzung von Lebenschancen prägten lange Zeit das Bild der Leistungsgesellschaft. Scheitern war darin nicht vorgesehen. Dennoch hat die Beschäftigung mit dem „großen Tabu der Moderne“ (Richard Sennett) in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen.
Die Ausstellung wird zehn bis 15 Positionen zeitgenössischer Kunst zusammenführen, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Thema „Scheitern“ auseinandersetzen. Das inhaltliche Spektrum wird von psychologischen Aspekten wie dem Umgang mit individuellem Scheitern und Versagensängsten über gesellschaftspolitische Problemstellungen bis hin zu (selbst)ironischen Interpretationen des Scheiterns reichen.