Gegen das Verdrängen eines Ortes
Die Geschichten drehen sich um Arbeit von Zwangsarbeitern bei der Errichtung im Zweiten Weltkrieg im Zusammenhang mit dem KZ Ebensee, über die Vertriebenen, die danach von dieser „Wohnsiedlung 403 Ebensee-Steinkogl“ aus Arbeit suchten, bis hin zum Handwerk, das hier stets eine autonome Gestaltung der Umgebung erlaubt hat, vor allem durch Umbauten, Sanierungen und Arbeit mit Holz. Holz spielt auch am Feierabend eine große Rolle. So beim Hölzern, einer Sportart, die besonders ist für diesen Ort. BesucherInnen und KünstlerInnen haben Gelegenheit, an einem Hölzer-Kurs teilzunehmen und dürfen die neu erworbenen Fähigkeiten in einem kleinen Turnier präsentieren.
Die KünstlerInnengruppe: „Wir bauen mit einer Schulklasse Möbel, die als Rahmen für die Präsentation der Ergebnisse und Geschichten dienen, sitzen bei der improvisierten Kantine zusammen und tauschen Erfahrungen aus. Wir hören Musik, Lesungen und Geschichten, die sich mit Archivmaterial verweben, erzählen im Rahmen der Führung ‚Auf dem Rad der Zeit‘ von unseren Erkenntnissen. Was bleibt, sind neben den Möbeln, die wir als Dankeschön für die Beherbergung unseres Projekts den Vereinen und BewohnerInnen übergeben, auch die Geschichten, die weitererzählt, und Beziehungen, die so geknüpft werden.“
In Zusammenarbeit mit dem Zeitgeschichte Museum und der Gemeinde Ebensee, mit freundlicher Unterstützung von der Tischlerei Möbel Baumgartner